21.07.2006
State Street: Hedge-Fonds-Studie
Köln, den 21.07.2006 (Investmentfonds.de) -
Die meisten Investmentkomitees und institutionellen Treuhänder (81 Prozent) haben sich
im letzten Jahr zunehmend mit dem Thema Hedge Fonds vertraut gemacht. Die Mehrheit
(52 Prozent) dieser Gremien hat 15 Prozent und mehr ihrer Zeit dafür verwendet,
alternative Investments zu erörtern. Darüber hinaus wollen die meisten institutionellen Investoren im laufenden Jahr den Kreis ihrer Vermögensverwalter um neue Hedge-Fonds-
und Private-Equity-Manager erweitern.
Dies ergab die zweite Hedge-Fonds-Studie, die die State Street Corporation, Boston
(NYSE:STT), der weltweit führende Dienstleister für institutionelle Anleger und in
Deutschland durch die State Street Bank GmbH die führende Depotbank, Ende letzten Jahres
im Rahmen des Global Absolute Return Congress (Global ARC) durchgeführt hat. Teilnehmer
waren institutionelle Anleger von globalen betrieblichen (18 Prozent), öffentlichen und
staatlichen (42 Prozent) Pensionseinrichtungen sowie Stiftungen (40 Prozent) mit einem
anlagefähigen Gesamtvermögen von über einer Billion US$.
„Es spricht alles dafür, dass diese ehemals vor allem auf sehr vermögende Privatpersonen
(High Net Worth Individuals) und US-Stiftungen als Nische zielende Anlageklasse
inzwischen für eine breitere Gruppe von institutionellen Investoren zu einer dauerhaften
Anlageform geworden ist“, so Gary Enos, Executive Vice President und Leiter des Bereichs
Alternative Investment Services bei State Street. „In erster Linie ist die Zufriedenheit
der Kunden Ursache für die Ausweitung der Branche. Unsere Studie zeigt, dass Hedge Fonds
zu erstaunlichen 100 Prozent die Erwartungen der institutionellen Anleger an die
Portfolio-Diversifikation, die Verringerung der Portfolio-Volatilität und die Steigerung
der absoluten Rendite erfüllen.“
Institutionelle erhöhen weiter ihre Hedge-Fonds- und Private-Equity-Investitionen
Der Studie von State Street zufolge machen Hedge Fonds bei fast der Hälfte (48 Prozent)
der Befragten fünf Prozent oder mehr des Portfolio-Vermögens aus. Hiervon haben die
meisten (44 Prozent) sogar mindestens zehn Prozent in Hedge Fonds investiert. Dies
zeigt einen Anstieg gegenüber 2004, als nur 35 Prozent eine Hedge-Fonds-Quote von zehn
Prozent oder mehr angaben.
Erstmals befragte State Street die Teilnehmer der Studie auch dazu, welche Rolle Private
Equity in ihren Portfolien spielt. 90 Prozent der Befragten gaben an, dass sie in Private
Equity investiert sind, nahezu die Hälfte davon (47 Prozent) mit fünf Prozent oder mehr
ihres Vermögens. Bei 19 Prozent lag der Private-Equity-Anteil bei mindestens zehn Prozent.
Aufstockung der Alternative Investment Manager
Die an der Studie von State Street beteiligten institutionellen Anleger gaben ferner an,
2006 neue Manager für alternative Investments beauftragen zu wollen: 86 Prozent der
Befragten sagten, sie würden neue Hedge-Fonds-Manager in den aktuellen Kreis ihrer
Vermögensverwalter aufnehmen, während 67 Prozent neue Private-Equity-Manager engagieren
wollen.
Quelle: Investmentfonds.de