Bantleon: Trotz US-Zinswende - Ausblick für Risikoassets klar positiv
Dr. Andreas A. Busch, Senior Analyst Economics bei Bantleon
In einem aktuellen Kommentar schreibt Dr. Andreas A. Busch, Senior
Analyst Economics bei Bantleon, zu den Auswirkungen der Zinspolitik
der US-Notenbank:
"Die Signale, die in den vergangenen Tagen von der US-Notenbank und
von der Europäischen Zentralbank kamen, konnten unterschiedlicher nicht
sein. Auf der einen Seite machte Mario Draghi mit überraschender Deut-
lichkeit klar, dass die EZB kurz vor der Lancierung neuer geldpolitischer
Stimuli im Dezember steht. Genau in die entgegengesetzte Richtung zielte
das jüngste Kommuniqué des Offenmarktausschusses der Fed. Hier wurde
unerwartet freimütig auf die Möglichkeit einer Zinserhöhung noch vor
dem Jahresende hingewiesen. Droht in diesem Spannungsfeld eine Zerreiss-
probe für die Finanzmärkte?
Derartige Befürchtungen dürften überzogen sein, weil der vermeintliche
Gegensatz in der geldpolitischen Ausrichtung der grossen Notenbanken gar
nicht so gross ist. Zum einen resultiert die unterschiedliche Gangart aus
dem zeitlichen Versatz der jeweiligen Konjunkturzyklen. So wie der wirt-
schaftliche Abschwung in den USA früher begann und damit die Fed im Jahr
2007 ein Jahr vor der EZB zu Zinssenkungen bewegte und die US-Notenbank
auch bedeutend früher unkonventionelle Massnahmen wie QE lancieren liess,
so wird jetzt die Kehrtwende zuerst in den USA vollzogen. Für die Finanz-
märkte sind derartig versetzte Zyklen nicht ungewöhnlich und somit per
se keine Quelle nachhaltiger Verunsicherung."
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