Fortis: Aktienrallye bald vorbei?
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General Motors und Chrysler bekommen weitere 60 Tage Zeit, um ihre unzureichenden Restrukturierungspläne zu überarbeiten. Ein Konkurs von GM oder Chrysler wäre zwar ein schwerer Schlag, doch könnten sich die beiden Autokonzerne anderenfalls auch als Fass ohne Boden erweisen. GM und Chrysler haben bereits 17,4 Mrd. US-Dollar Hilfen erhalten. Die Regierung warnte, dass die Banken nach den vom Staat verlangten Stresstests weiteres Kapital benötigen könnten. Auch das sorgte für Unruhe an den Märkten. Für ein Ende der kurzen Rallye sprechen noch weitere Gründe. So gelten die Bewertungen zwar als günstig, aber nicht als extrem niedrig. Auch lässt der Plan zur Stabilisierung des US-Finanzsystems (Financial Stability Plan) noch immer Fragen offen und man kann sich nach wie vor nicht sicher sein, ob die Banken bereit sind, toxische Wertpapiere zu Spottpreisen zu verkaufen. Bei einem Verkauf könnten sie Geld verlieren oder weitere Abschreibungen vornehmen müssen. Wenn die Regierung sie zum Verkauf drängt, würde dies ihre Verhandlungsposition nur schwächen. Trotz alledem war der März für Industrieländeraktien der stärkste Monat seit April 2003, und Emerging-Market-Aktien haben sich seit Dezember 1993 nicht mehr so gut entwickelt. Da die schwache Konjunktur noch immer auf den Unternehmensgewinnen lastet, bleiben Aktien anfällig. Wir behalten daher unsere neutrale Positionierung bei. In Europa sind wir übergewichtet, in den USA untergewichtet und in Japan sowie in den Emerging Markets neutral positioniert. Neutral positioniert sind wir auch in Anleihen. Dabei sind wir in Staatsanleihen und inflations- indexierten Anleihen untergewichtet, in Unternehmensanleihen mit Investmentgrade und Emerging-Market-Lokalwährungsanleihen hingegen übergewichtet. Im Staatsanleihenbereich haben wir uns aus taktischen Gründen aber für eine überdurchschnittliche Duration entschieden. Die amerikanischen Konjunkturdaten waren uneinheitlich. Der Konsum ist im Februar zurückgegangen, war allerdings im Januar gestiegen. Die Hauspreise sind im Januar stärker gefallen als erwartet – ein Zeichen dafür, dass der Markt seinen Tiefpunkt noch nicht überschritten hat. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe verbesserte sich im März etwas, und stieg damit zum dritten Mal in Folge. Die Unternehmensgewinne sind im 4. Quartal 2008 so stark zurückgegangen wie seit den fünfziger Jahren nicht mehr. Bis zu einem erneuten Anziehen der Investitionen dürfte es deshalb noch ein langer Weg sein. Die schwache Konjunktur im Euroraum gibt der EZB ausreichend Spielraum für eine Senkung des Hauptrefinanzierungssatzes um 50 Basispunkte auf 1% am 2. April. Weiter dürften die Zinsen aber nicht sinken. Die interessante Frage ist, ob auch der Einlagenzins gesenkt wird. Zurzeit können Banken bei der EZB für 1,5% Kapital aufnehmen, erhalten aber nur einen Einlagenzins von 0,5% – ein sicheres Zeichen dafür, dass die Geldmärkte noch nicht wieder normal funktionieren. Die EZB mag zwar zögern, diesen Zins offiziell auf Null zu senken, faktisch liegt er aber bereits jetzt kaum darüber. Möglicherweise wird die Europäische Zentralbank deshalb früher oder später zu einem Quantitative Easing übergehen müssen. Der Rückgang der nominalen Unternehmensgewinne in Japan zeigt, dass das Land sich noch immer in einer unangenehmen Deflation befindet. Mit dem Tankan fiel der wichtigste japanische Frühindikator auf den tiefsten Stand seit seiner Einführung im Jahr 1974. Japanische Aktien haben sich dennoch in Einklang mit den übrigen Aktienmärkten entwickelt, was für Interventionen durch den Staat oder die Zentralbank spricht. Joost van Leenders Investment Specialist - Asset Allocation joost.vanleenders@fortisinvestments.com
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Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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