Carlson Fonds: Wie positiv ist die Prognose ?
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Köln, den 14.12.2009 (Investmentfonds.de) - Dag Lindskog, Chefökonom Carlson Fund Mgmt Company, in seinem aktuellen Marktbericht: Einige wenige Länder, wie z.B. Australien, hoben die Zinssätze an, während andere, vor allem die Schwellenländer, sie senkten. Die US-Notenbank, die EZB und die Reichsbanken bekräftigten ihre Position, die Leitzinsen für einen längeren Zeitraum außergewöhnlich niedrig zu halten. Die Anleiherenditen fielen weiter von ihren ohnehin bereits niedrigen Positionen. Zwei Ereignisse auf dem Markt der festverzinslichen Wertpapiere im November verdienen besondere Erwähnung. Erstens bezahlen die Anleger die US-Regierung für das Privileg ihr Geld leihen zu dürfen, da der Zinssatz für US-Staatsanleihen einige Tage lang unter Null fiel. Zweitens liegt der Ertrag der ersten 50-jährigen Staatsanleihe Chinas bei nur 4,3%. Investoren in festverzinsliche Wertpapiere scheinen sich auf das Risiko der Deflation zu konzentrieren, statt auf das der Inflation. Überall, außer in Tokio, stiegen die Aktienkurse. In Stockholm blieben sie nahezu unverändert. Der Dollar verlor an Wert, besonders gegenüber dem Yen. Der festgelegte Dollarwechselkurs Chinas sah sich zunehmender Kritik ausgesetzt. Es gibt jedoch keine Anzeichen für eine bevorstehende Änderung der Politik. Der Ölpreis zeigte sich im November stabil. In diesem Newsletter wird das Dubai-Debakel als Erinnerung an die bleibenden regionalen Probleme nach dem Boom, aber nicht als etwas von allgemeinem Belang, verstanden. Konjunkturbeobachter korrigieren ihre Prognosen für die nächsten Jahre weiter nach oben. Obwohl die gemeinsame Botschaft beinhaltet, dass das reale Wachstum 2010 weiterhin seinem eigentlichen Potential hinterherhinkt, wird erwartet, dass eine fortlaufende Beschleunigung im Jahr 2011 und darüber hinaus einen starken globalen Wachstumstrend einleitet. Laut OECD-Prognose sollen sowohl die weltweiten realen BIP-Wachstumsraten und der Handel im nächsten Jahr nicht weit entfernt von den Durchschnittswerten aus den Jahren 1997-2006 liegen. Für 2011 wird erwartet, dass sie den gleichen Stand wie in diesen Jahren erreichen. Die Inflation dürfte innerhalb der EZB-Richtsätze bleiben. Die OECD- Prognose legt nahe, dass die meisten Volkswirtschaften im Jahr 2011 ihre BIP- Höchstwerte aus dem Jahr 2008 übertreffen. Allerdings zeigen sich zwei wichtige negative Folgen der Krise. Zum Einen haben die Regierungsfinanzen in einigen Ländern stark gelitten, darunter die USA, Großbritannien und viele Mitglieder des Eurogebietes (einschließlich der größten Sünder Griechenland, Irland und Spanien). Es wird Jahre finanzpolitischer Zurück- haltung (mit sowohl Ausgabenkürzungen als auch Steuererhöhungen) bedürfen, um die derzeitigen unhaltbaren Haushaltsdefizite und die Schulden- entwicklung zu stoppen. Zum Anderen haben sich in den letzten Jahren die Arbeitslosenquoten in vielen Ländern, darunter insbesondere in den USA, mehr als verdoppelt. Eine Stabilisierung des Arbeitsmarktes könnte gegen Ende des nächsten Jahres erreicht werden. Eine kurzfristige, bedeutende Reduzierung der Arbeitslosenzahlen erfordert jedoch eine Neuorientierung der Politik, vor allem deshalb, weil die Arbeitsplätze aufgrund der schlechten öffentlichen Finanzlage aus dem privaten Sektor kommen müssen. Darüber hinaus führt die OECD-Prognose, die im Wesentlichen im Einklang mit der allge- meinen Prognose ist, zu der spontanen Schlussfolgerung, dass die Aktienkurse mit der sich verbessernden Konjunktur und den steigenden Gewinnen auch weiterhin steigen, wenn auch nicht so stark, wie in diesem Jahr. Die Anleihpreise werden im nächsten Jahr zu sinken beginnen, wenn die Zentralbanken behutsam die Zinssätze anheben und somit die Anleiherträge in die Höhe treiben. Natürlich gibt es ein paar Dinge, die diese positiven Ergebnisse auf den Kopf stellen können. Konzentrieren wir uns auf zwei unsichere Faktoren. Zuerst jedoch sollte gesagt sein, dass die USA, Japan und das Eurogebiet im dritten Quartal wieder ein Wachstum verzeichnet haben. Darüber hinaus setzt sich die positive Entwicklung der globalen Konjunktur, laut aktuellen Befragungen und zeitlich verzögerten Statistiken, fort. Die erste Unsicherheit betrifft die zugrunde liegende Stärke des privaten Sektors. Die amerikanischen Haushalte befinden sich mitten in einer Phase, in der sie versuchen, ihre Finanzen mit Hilfe höherer Einsparungen auf Grundlage eines eher geringen Einkommenswachstums zu stabilisieren. Der private Konsum als Teil des BIP, die Haushaltsverschuldung als Teil des verfügbaren Einkommens und die Sparquote sind immer noch weit entfernt von historischen Durchschnittswerten. Dies wird durch die Tatsache unterstrichen, dass bei fast einem Viertel der amerikanischen Eigenheimbesitzer die Hypothekenschuld den Wert des Besitzes übersteigt. Privater Konsum wird daher weder der Motor des Weltwachstums, noch des US-Wachstums werden. Was passiert, wenn das Konjunkturpaket ausläuft?
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Schätzungen gehen davon aus, dass die US- Steuerpolitik sich in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres zu einer Behinderung für das reale Wachstum entwickeln wird. Zusätzliche steuerliche Anreize sind im Gespräch und die ersten Schritte könnten im Zusammenhang mit dem „Arbeitsplatz- Gipfel“ noch in dieser Woche gemacht werden. Jedoch ist die US-Regierung schon nahe an der Grenze eines überschaubaren Haushaltsdefizits. Die Zentralbanken stoßen auch mehr oder weniger an ihre Grenzen, können aber natürlich jegliche, bzw. wenigstens gravierende, Einsparungen verschieben, da die geringen Auslastungsquoten auf dem Arbeitsmarkt und anderen Märkten die Inflationsprognose recht positiv erscheinen lassen. Wahrscheinlich werden die USA nur im Einklang mit der OECD-Prognose von etwa 2,5% wachsen können, sofern der Außenhandel einen beträchtlichen Beitrag leistet. Für das Eurogebiet wird erwartet, dass es der US-Wachstumsrate hinterherhinkt. Eine wichtige Erklärung hierfür ist, dass der Außenhandel angesichts des starken Eurowechselkurses kaum einen positiven Beitrag leisten wird, während sich die Binnennachfrage in Einklang mit dem bescheidenen Wachstum in den USA entwickeln kann. Die zweite Unsicherheit hängt mit der ersten zusammen und betrifft die eindeutige Gefahr eines verstärkten Protektionismus, welcher den internationalen Handel und das globale BIP-Wachstum verlangsamen würde. Das Handelsmuster ist seit vielen Jahren zu einseitig. Eine Reihe von Ländern, vor allem die USA, Großbritannien und Spanien, haben große Leistungsbilanzdefizite. Andere, wie z.B. China, Japan, Ölexportländer, einschließlich Norwegen, und einige andere Länder, wie die Schweiz, Deutschland und – ja tatsächlich – Schweden, haben große Überschüsse in ihren Beziehungen mit dem Rest der Welt erwirtschaftet. Dieses Muster muss umgedreht werden. Die beiden Hauptakteure sind die USA und China, wobei die EU ebenfalls eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Die Änderung kommt entweder mit Hilfe von Wechselkursanpassungen aufgrund von steigenden Währungen in Überschussländern und fallenden Währungen in Defizitländern, oder durch Protektionismus, wenn die Defizitländer ihre Industrien von ausländischer Konkurrenz abschirmen. In meinen Augen ist der hohe Überschuss Chinas und der festgelegte Wechselkurs gegenüber dem Defizitland USA das wichtigste Hindernis, welches beseitigt werden muss. Die jüngsten Gespräche zwischen der EU und China zeugen vom sogenannten „Gefangenendilemma“. Das Eurogebiet hat ein besonderes Interesse, da die Tendenz eines schwächer werdenden Dollars (und infolgedessen einer schwächeren chinesischen Währung und schwächeren Währungen anderer asiatischer Schwellen- länder, die ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der chinesischen Produktion erhalten wollen), den freien Wechselkurs und den bereits überbewerteten Euro gemeinsam mit dem japanischen Yen, in die Höhe treibt. Es gibt eine wachsende Notwendigkeit diese Lose-Lose-Situation in eine Win-Win-Lösung zu verwandeln! Der interessierte Leser kann im Artikel „Protectionism is gaining currency“ (M Pettis in FT 2. Dez.) mehr zum Thema lesen. Die neuesten Statistiken aus Schweden sind sehr ermutigend. Die Wirtschaft blickt nun auf zwei aufeinander folgende Quartale mit positiver, wenn auch schwach positiver, Wachstumsrate zurück. Die bisherige Information im derzeitigen Quartal weist auf eine sich beschleunigende Wachstumsrate hin. Die schwedischen PMI-Befragungen im Produktionssektor erreichten im November, genau wie im Oktober, den zweithöchsten Stand in einer Liste von 25 Ländern. Das Swedish Retail Institute (HUI) verglich die steigenden Einzelhandelsumsätze im Oktober mit einer Hochkonjunktursituation. Der KI-Konjunkturtendenzindikator stieg im November sehr stark und ist jetzt nahe am historisch hohen Durchschnittswert aus dem Jahre 2001. Carlson Fund Management Company S.A. 13, rue Goethe, L-1637 Luxemburg Tel: +352 26 29 821 E-Mail: carlsonfunds@dnbnor.com Internet: www.carlsonfunds.com
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Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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