FCF Bank Monitor: Banken drohen erhebliche Risiken durch Ukraine-Krise
Arno Fuchs, Geschäftsführer des Münchener Finanzierungsspezialisten FCF Fox Corporate Finance GmbH
Banken drohen erhebliche Risiken durch Ukraine-Krise
- FCF Bank Monitor: CDS-Spreads steigen deutlich an
- CEO Arno Fuchs: "Verschärfung des notleidenden Kreditportfolios bei den Geldinstituten und höhere Finanzierungskosten für Unternehmen."
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Die Kursdifferenz - Spreads - der Credit Default Swaps (CDS/Kreditausfall- versicherungen) gelten als Risikoindikator der Branche. So stiegen die CDS-Spreads der österreichischen RBI per Anfang März gegenüber Ende Dezember um 481,3 Prozent auf 225,1 Basispunkte. Dies ist hauptsächlich auf das große Engagement im russischen und ukrainischen Markt zurückzuführen, während die Bank aufgrund ihrer historisch guten Performance-Kennzahlen zu den solidesten Banken im deutschsprachigen Raum zählt. Die CDS-Spreads der Société Générale kletterten im gleichen Zeitraum um 106,9 Prozent auf 76,5 Basispunkte und der niederländischen ING Bank um 89,5 Prozent auf 45,1 Basispunkte .
Die deutschen Banken waren von der Entwicklung unterschiedlich betroffen. Die Spreads der großen Geschäftsbanken Deutsche Bank (86,1 Basispunkte, plus 88,0 Prozent) und Commerzbank (75,4 Basispunkte, plus 69,8 Prozent) stiegen deutlich stärker als die der regionalen Landesbanken: Helaba (38,9 Basispunkte, minus 2,1 Prozent), LBBW (40,9 Basispunkte, plus 23,6 Prozent) und BayernLB (53,9 Basispunkte, plus 44,2 Prozent). „Höhere CDS-Spreads deuten auf ein größeres Risiko der Banken hin, verursacht durch möglicherweise höhere Abschreibungen und einer Verschlechterung der Ertragslage. Dies könnte zu einer Herabstufung der Ratings sowie letztlich zu höheren Finanzierungskosten für die Banken führen, welche an Kunden weitergegeben werden und die Finanzierungskosten für die Unternehmen erhöhen könnten - vor allem, wenn ein erhebliches Engagement auf den russischen und ukrainischen Märkten besteht", betont Arno Fuchs. Aus seiner Sicht werden die Banken wahrscheinlich ihre Sorgfaltspflicht und Risikobewertung in dieser Hinsicht verstärken.
Laut des aktuellen Bank Monitors von FCF hatten sich die CDS-Spreads aller Banken seit dem Höhepunkt der globalen COVID-19-Pandemie auf rund 40 bis 45 Basispunkte verringert. Im Januar dann begannen die CDS-Spreads aller Banken stetig zu steigen, da die Spannungen zwischen der NATO, Ukraine und Russland zunahmen und Russlands Präsident Wladimir Putin große Truppenverbände an der Grenze zur Ukraine positionierte. "Der Einmarsch von Putins Truppen in der Ukraine führte zu beispiellosen weltweiten Sanktionen und der Furcht vor einer weiteren Eskalation, was wiederum die CDS-Spreads als Risikomaß antreibt", erläutert Arno Fuchs.
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