Fondsporträt
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Templeton
Emerging Markets
Monatskommentar:
April 2002
Überblick
In Bezug auf die
Schwellenländer zeigte sich der April uneinheitlich. Nach einer positiven
Wertentwicklung im ersten Quartal legten manche Märkte im Betrachtungsmonat
eine Atempause ein. Der MSCI Emerging Markets Free Index kletterte um 0,4%. Der
Anstieg für die vergangenen 12 Monate betrug damit 11,2%.
Der
MSCI AC Asia Free ex Japan Index stieg auf US-Dollar-Basis um 0,8%. Auf die
letzten zwölf Monate berechnet beläuft sich der Anstieg insgesamt auf 12,2%.
Der MSCI EMF Latin America Index verlor im Betrachtungsmonat 1,8%, lag aber auf
12-Monats-Basis dennoch im Plus mit einer Steigerung von 5,2%. Der MSCI EM
Eastern Europe Index war mit einem Ertrag von 8,3% der Spitzenreiter des Monats.
Die 12-Monats-Rendite belief sich auf
22,8%. Der MSCI South
Africa Index legte im April um satte 8,5% zu und in den vergangenen 12 Monaten
um 20,2%. Der MSCI Turkey Index erlitt dagegen Einbußen in Höhe von 2,7% im
Betrachtungsmonat und 8,6% auf zwölf Monate berechnet.
Ausblick
Im Zentrum des
Interesses lag erneut Argentinien. Dort
schloss die Regierung im Betrachtungsmonat ihre Finanzmärkte. Dieses Ereignis
hob wieder einmal die mit Investitionen in Schwellenländern verbundenen Risiken
hervor. Doch Risiken gibt es überall. Der jüngste Zusammenbruch von Enron in
den Vereinigten Staaten hat deutlich gezeigt, dass keine Region
hundertprozentig sicher ist. Wie die Dinge liegen, werden wir weiterhin
umsichtig investieren, um die Risiken für unsere Anleger möglichst gering zu
halten. Längerfristig erwarten wir uns von den Schwellenländern als
Anlagekategorie weiterhin überdurchschnittliche Erträge.
Beitrag des Monats: Einblicke von Mark Mobius
Auf den
Kapitalmärkten Gewinn zu machen oder auch nur das Anlagekapital zu erhalten,
ist kein leichtes Unterfangen. Dazu gehört harte Arbeit und vor allem
Disziplin. Die schwierige Aufgabe des erfolgreichen Investierens wird uns aber
erleichtert, wenn wir uns an bestimmte Investmentregeln halten. Die erste
lautet: Diversifizieren. Der beste Schutz gegen unerwartete Ereignisse,
Erdbeben, Flutkatastrophen, Revolutionen, betrügerisches Management und Panik
unter den Anlegern ist eine breite Streuung – und zwar nicht nur innerhalb
eines bestimmten Marktes, sondern global. Man sollte sich nie vom Schicksal
einer einzigen Aktie oder eines Wertpapiers abhängig machen. Das gilt ganz
besonders, wenn man keinen Einfluss auf die Vorgänge oder das
Unternehmensmanagement hat. Stimmt schon, es gibt ein paar erfolgreiche
Investoren, die sich auf eine begrenzte Anzahl von Positionen beschränken.
Anstelle der Regel „Lege nicht alle Eier in einen Korb”, verfolgen sie die
entgegengesetzte Philosophie „Lege alle Eier in einen Korb – und pass gut auf
den Korb auf“. So denken aber hauptsächlich solche Investoren, die einen
gewissen Einfluss auf die betreffenden Unternehmen und deren Management
besitzen. Im Normalfall hat ein Anleger diese Möglichkeit nicht – es sei denn,
er verfügt über enorme Ressourcen. Daher sollten Sie über Länder und Unternehmen
hinweg streuen.
Meine zweite
Regel lautet: Keine Angst vor Risiken. Ohne Risiken kann Ihr Portfolio
unmöglich überlegene Erträge erzielen. Jedes Geschäft ist mit Risiken
verbunden. Die gleichen Gefahren, die Ihnen drohen, drohen auch allen anderen Marktteilnehmern.
Das Eingehen von Risiken sollte aber gut geplant und analysiert werden, damit
Ihre Chancen besser stehen als 50/50. Schließlich wollen wir nicht Roulette
spielen. Und wir haben auch nicht vor, aus einem Flugzeug zu springen (wobei
jeder halbwegs intelligente Fallschirmspringer seinen Fallschirm eigenhändig
überprüft und vielleicht sogar noch einen zweiten einpackt). Bei guter Planung
sollte ein Misserfolg nicht mit dem Tod oder dem Totalverlust enden.
Erfolgreiches Investieren bedeutet, dass man Chancen nutzt – auch und gerade
dann, wenn die breite Masse in die andere Richtung rennt.
Das
Risikopotenzial stellt uns hier vor ganz andere Probleme, als wir sie von
ausgereiften Märkten her kennen. Diese Probleme sind weitaus vielgestaltiger
als in traditionellen Investmentfeldern. Natürlich gibt es Risiken, doch das
Management eben dieser Risiken ist es, was professionelle Investoren an den
Schwellenländern besonders reizt. Und genau aus diesem Grund zahlen
Fondsanleger auch Managementgebühren: um den erfahrensten und kompetentesten
Manager zu engagieren, der zu kriegen ist, um ihr Kapital zu schützen und
gleichzeitig die Investmenterträge zu steigern.
Die dritte
Regel lautet: Profitieren Sie von Volatilität. Volatilität existiert in allen
Märkten. Märkte sind wie Brennstoff. Man kann Benzin bis auf eine bestimmte
Temperatur erhitzen, doch wenn es seinen Brennpunkt erreicht, dann bricht die
Hölle los. So ähnlich ist das auch bei den Märkten. Einziger Unterschied: Der
Markt ist am nächsten Tag noch da. Solche Marktexplosionen bieten uns jedoch
die Gelegenheit, teuer zu verkaufen und billig zu kaufen. Das
manisch-depressive Wesen der Märkte bedeutet, dass sie unverhältnismäßig hoch
steigen, um dann unverhältnismäßig tief zu fallen. Wenn eine Firma 10% mehr
Gewinn macht, steigt ihr Aktienkurs womöglich um 100%! Das Gleiche gilt, wenn
die Gewinne fallen: Ein Gewinnrückgang um 3% kann einen Kurssturz von 90%
auslösen.
Die letzte
Regel besagt, dass man stets
langfristig denken sollte, auch wenn man kurzfristige Erträge anpeilt.
Betrachten Sie die Welt und die Märkte grundsätzlich aus langfristiger
Perspektive. Dann werden Sie (1) weniger emotional reagieren und daher
vermutlich weniger dumme Fehler machen, (2) über die kurzfristige Volatilität
des Marktes hinausblicken und (3) die Muster im Verhalten von Markt, Politik und Wirtschaft erkennen,
die sich dem kurzfristig orientierten Betrachter entziehen.
Emerging Markets – Aktie des Monats:
Hansapank Limited, Estland
Die Hansapank begann im Juli 1991 als bescheidenes Start-up-Unternehmen.
Gegründet wurde die Bank von neun Jungunternehmern in einem von ausgesprochen
laxen Bankgesetzen geprägten Umfeld. Im Januar 1992 hatte sie bereits ein Büro
mit 20 Mitarbeitern. Um Dynamik und Initiative zu fördern, galt bis 1996 die
Regel, dass keine Mitarbeiter von anderen Bankhäusern abgeworben wurden. Durch
überlegene Durch- und Ausführung, insbesondere im Leasinggeschäft, war die Bank
in der Lage, sich 1994 um die Zulassung von 35% ihrer Aktien an der Börse von Tallinn
zu bemühen. Die Geschäftstätigkeit weitete sich rapide aus. So konnte die
Hansapank 1998 die Estonian Savings Bank übernehmen, indem sie ihre Aktien
wirkungsvoll als Währung einsetzte. Im selben Jahr erwarb die Swedbank im Rahmen eines öffentlichen Zeichnungsangebots
50% der Hansapank. Es folgte eine voll übernommene Bezugsrechtsemission zu
einem 100%igen Aufschlag auf den Marktwert. Im Jahr 2001
übernahm die Hansapank die Lithuanian Savings Bank. Heute, zehn Jahre nach
ihren bescheidenen Anfängen, hat die Bank über 59% ihrer Einlagen in Estland,
36% in Litauen und 15% in Lettland, sie beschäftigt 7.391 Mitarbeiter und ihre
Marktkapitalisierung liegt bei rund US$1.000 Millionen. Die attraktiven
Bewertungen der Hansapank, ihre starke Marktposition und das umsichtige
Management machen für uns den besonderen Reiz des Wertes aus. Weitere
Pluspunkte sind die hohen Rechnungslegungsstandards und der respektvolle Umgang
mit Minderheitsaktionären.
Aktuelles aus den
Regionen
Asien
Taiwans
Wirtschaft sollte sich, getragen von seiner Elektronikindustrie, weiter
erholen. Der Export dürfte unserer Ansicht nach eine der Haupttriebkräfte für
Wachstum in den Jahren 2002 und 2003 darstellen. Die Regierung signalisierte
die Bereitschaft zur fortgesetzten Zusammenarbeit mit dem chinesischen
Festland. Unter anderem billigte sie die Pläne für gemeinschaftliche
Ölbohrungen zwischen ihrer Ölgesellschaft China Petroleum Corp. und der
chinesischen National Offshore Oil Corp. An der politischen Front wurde
Präsident Chen Shui-bian Führer der Democratic Progressive Party, der
Regierungspartei auf der Insel.
Im Vertrauen
auf den Aufschwung und die Wirtschaftspolitik Koreas setzte Moody’s Investors
Service das Länderrating für Korea um zwei Stufen herauf. Bei den Exporten
wurde im März der geringste Rückgang überhaupt registriert – ein Hinweis auf
Bodenbildung. Im Jahresvergleich waren die Exporte um 5,2% zurückgegangen,
während die Importe um 7,6% abgenommen hatte , was zu einem
Außenhandelsüberschuss von US$1,4 Milliarden führte. Aufgrund gesteigerter
Binnennachfrage und Industrieproduktion setzte die Regierung die
Wachstumsprognosen für 2002 von 4,0% bis 4,9% auf 5,0% bis 5,9% herauf.
Afrika
Südafrika
Der
südafrikanische Aktienmarkt verzeichnete im April eine positive Wertentwicklung.
Der MSCI South Africa Index legte auf US-Dollar-Basis um 8,5% zu, nachdem er im
März um 0,9% gestiegen war. Die Wirtschaftsdaten zeigten im Januar eine Zunahme
der Exporte von 16,6% im Jahresvergleich, während die Importe im gleichen
Zeitraum sprunghaft um 36,6% gestiegen waren. Die Steigerung der
Verbraucherpreise setzte sich fort: Der Verbraucherpreisindex (CPI) legte von
7,5% im Februar auf 8,0 % im März zu.
Lateinamerika
Zum Schutz der
Rechte von Minderheitsaktionären präsentierte Mexiko neue Richtlinien für
Unternehmenszusammenschlüsse. Die neuen Regelungen sollen allen Aktionären
gleiche Rechte sichern, während die in der Vergangenheit Geltenden zum Vorteil
der Mehrheitsaktionäre ausgelegt waren. Wir erwarten uns davon einen
verstärkten Anreiz für ausländische Investoren, der Mexikos Anziehungskraft als
Schlüsselmarkt in Lateinamerika noch steigern dürfte.
In Brasilien galt die Aufmerksamkeit in erster Linie
den Parlamentswahlen im Oktober. Im Hinblick darauf mussten rund die
Hälfte der Kabinettsmitglieder zurücktreten, denn das Wahlgesetz verlangt, dass
Kandidaten ihre Ämter sechs Monate vor den Wahlen zur Verfügung stellen. Die
Regierung kündigte darüber hinaus die Rückzahlung von US$4,2 Milliarden an den
IWF noch vor Fälligkeit an. Für eine Erholung in Brasilien spricht vor allem
die Verlautbarung der dortigen Regierung, dass keine zusätzlichen IWF-Mittel in
Anspruch genommen werden sollen.
Südeuropa
In
der Türkei sollte die beständige Unterstützung in Form von Darlehen des IWF und
der Weltbank die Umsetzung maßgeblicher Reformen ermöglichen. Der IWF
genehmigte die Auszahlung von US$1,1 Milliarden, während die Weltbank Mittel in
Höhe von US$1,35 Milliarden freigab. Infolgedessen werden wir unser Engagement
in der Türkei aufrechterhalten und kurzfristige Volatilität zum kostengünstigen
Zukauf nutzen.
Wichtige Information
Die
vorgelegten Informationen stellen keine vollständige Analyse eines bestimmten
Wirtschaftszweiges, eines Wertpapieres oder des jeweiligen Investmentfonds dar.
Sie dürfen auch nicht als Kauf- oder Verkaufsangebot oder als eine Werbung für
ein Kauf- oder Verkaufsangebot betrachtet werden. Die Einschätzungen der
Fondsmanager können sich ändern und stellen keine Beratung zum Erwerb von
Wertpapieren dar. Da derartige Bedingungen einem schnellen Wandel unterliegen,
sind diese Meinungen nur zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung maßgeblich. Alle
angegebenen Performancezahlen sind ohne Berücksichtigung der Emissionskosten
und bei Wiederanlage sämtlicher Ausschüttungen berechnet. Die Wertentwicklung
der Vergangenheit ist keine Garantie für die zukünftige Entwicklung. Die bei
jeder Wertpapieranlage bestehenden Risiken können insbesondere bei einer Anlage
in die Kapitalmärkte von Schwellenländern oder in volatilen Märkten, wie z.B.
im Technologie- und Biotechnologiesektor, erhöht sein. Die Preise der Anteile
und deren Erträge können sowohl steigen als auch fallen.
WKNR: | 971658 |
ISIN: | LU0029874905 |
ETF: | Nein |
Fondstyp: | Aktienfonds Emerging Markets |
Region: | Emerging Markets |
Risikoklasse KIID: | 5 |
Vertriebszulassung: | DE |
Ausgabeaufschlag: | 5,54 % |
Rabatt bei Invextra: | -100% |
Verwaltungsvergütung: | 2.1 % |
Fondsmanager: | Dr. Mark Mobius |
Mindestanlage InveXtra | 100 EUR |
MindestSparrate InveXtra | 10 EUR |
Auflegungsdatum | 28.02.1991 |
AusschüttungsDatum | 08.07.2024 |
Ausschüttungsbetrag: | 0,62 |
Fondsvolumen in Millionen: | 736,04 USD |
Geschäftsjahresende: | 31.12 |
Thesaurierend: | Nein |
Kauf bei FNZ Bank (ebase) möglich: | JA |
Verkauf bei FNZ Bank (ebase) möglich: | JA |
Sparplanfähigkeit: | JA |
VL-fähig bei FNZ Bank (ebase): | Nein |
VL-Zulagen-berechtigt bei FNZ Bank (ebase): | Nein |
1 Woche |
---|
-0,81 % |
1 Monat |
---|
-2,26 % |
3 Monate |
---|
-2,97 % |
6 Monate |
---|
2,55 % |
1 Jahr |
---|
9,88 % |
2 Jahre |
---|
4,60 % |
3 Jahre |
---|
-6,04 % |
5 Jahre |
---|
15,16 % |
7 Jahre |
---|
17,47 % |
10 Jahre |
---|
40,36 % |
2024 |
---|
5,59 % |
2023 |
---|
5,50 % |
2022 |
---|
-18,15 % |
2021 |
---|
1,04 % |
2020 |
---|
4,92 % |
2019 |
---|
28,12 % |
2018 |
---|
-13,97 % |
2017 |
---|
20,24 % |
2016 |
---|
23,94 % |
2015 |
---|
-10,78 % |
22.08.2023 bis 22.08.2024 |
---|
9,88 % |
22.08.2022 bis 22.08.2023 |
---|
-4,80 % |
23.08.2021 bis 22.08.2022 |
---|
-10,97 % |
24.08.2020 bis 20.08.2021 |
---|
11,10 % |
22.08.2019 bis 21.08.2020 |
---|
9,36 % |
Also 100% Rabatt auf die regulären Erwerbskosten von 5,00 %. Sie zahlen beim Fondskauf über uns also nicht die reguläre Ausgabeaufschlag-Provision von bis zu 5,00 %, die man sonst bei klassischen Banken und Finanzvermittlern zahlt.
Also 100% Rabatt auf die regulären Erwerbskosten von 5,00 %. Sie zahlen beim Fondskauf über uns also nicht die reguläre Ausgabeaufschlag-Provision von bis zu 5,00 %, die man sonst bei klassischen Banken und Finanzvermittlern zahlt.
Branchen-Breakdown | ||
---|---|---|
Sonstige Branchen |
31,42 % | |
Energieversorger |
22,25 % | |
Banken |
16,30 % | |
Rohstoffe |
14,66 % | |
Telekomdienstleister |
10,10 % | |
Halbleiterindustrie |
5,27 % |
Länder-Breakdown | ||
---|---|---|
Sonstige |
38,20 % | |
Brasilien |
14,23 % | |
China |
14,08 % | |
Südafrika |
12,67 % | |
Türkei |
11,37 % | |
Russland |
9,45 % |
Assetverteilung | ||
---|---|---|
Aktien |
100,00 % | |
Fondsvermoegen |
100,00 % |
AKBANK TÜRK |
3,57 % | |
PETROCHINA |
3,43 % | |
CIA VALE DO RIO DOCE |
3,15 % | |
JSC MMC NORILSK NICKEL |
3,14 % | |
ALUMINUM CORP. OF CHINA |
3,14 % | |
REMGRO |
2,95 % | |
PETROLEO BRASILEIRO |
2,71 % | |
AMÉRICA MÓVIL |
2,28 % | |
LUKOIL OIL COMPANY |
2,09 % | |
TURKIYE VAKIFLAR BANKASI |
2,06 % | |
Sonstiges |
71,48 % |