Fidelity setzt Wachstumskurs fort
Im Jahr drei nach Ausbruch der Finanzkrise hat sich deutlich gezeigt, dass Privatanleger noch immer tief verunsichert und risikoscheu sind. Trotz der Erholung der Märkte auf breiter Front hielten sie sich branchenweit mit Wertpapierinvestments zurück. „Umso mehr konnten wir im vergangenen Jahr von unserem breit aufgestellten Geschäftsmodell profitieren“, sagte Christian Wrede, Sprecher der Geschäftsleitung von Fidelity International in Deutschland, am Dienstag anlässlich der Jahrespressekonferenz. „In einem schwierigen Marktumfeld ist es uns gelungen, einmal mehr zu wachsen. Damit zahlen sich die Investitionen der vergangenen Jahre in die Diversifikation der Ertragsstrukturen jetzt Stück für Stück aus.“ So konnte Fidelity die branchenweite Zurückhaltung der Privatanleger mehr als ausgleichen und verzeichnete – getrieben vom Interesse institutioneller Investoren und den Beiträgen aus den Plattformservices für unabhängige Finanzberater – Nettomittelzuflüsse von insgesamt 627 Millionen Euro (2009: 1.149 Millionen Euro). Dabei untermauerte Fidelity seinen Anspruch, nachhaltig und zuverlässig Werte für die Anleger zu schaffen. So rangierte das Unternehmen im Asset Management unter den Top-3 in Deutschland, wenn es um die Vermögensentwicklung der hierzulande vertriebenen Fonds geht. Nach Daten des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) verzeichnete Fidelity hier bereits von Januar bis November 2010 (Dezember-Daten noch nicht verfügbar) Zuwächse von insgesamt 16,5 Prozent und ließ damit bis auf einen Wettbewerber alle anderen hinter sich. Im Gesamtjahr stieg das verwaltete Vermögen auf 12,3 Milliarden Euro (2009: 10,5 Milliarden Euro). Zahlreiche renommierte Awards bestätigten auch im vergangenen Jahr die Exzellenz der Fondsprodukte. Unter anderem kürte das Fonds-Analysehaus Lipper zum zweiten Mal in Folge Fidelity zur besten großen Fondsgesellschaft in Deutschland und Österreich. Institutionelles Geschäft bleibt wesentliche Ertragssäule Wachstumstreiber blieb im vergangenen Jahr das institutionelle Geschäft. Es steuert mittlerweile ein Fünftel zum gesamten verwalteten Vermögen bei und hat damit sein Gewicht im Unternehmen binnen drei Jahren verdoppelt. Gerade im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) konnte Fidelity wieder zahlreiche Kunden für sich gewinnen. Dabei wurde das Wachstum des Vorjahres mit 15 (2009: 13) neu betreuten Firmen sogar übertroffen. Mittlerweile verantwortet und strukturiert Fidelity für 71 Gesellschaften hierzulande betriebliche Pensionslösungen und Spezialfonds. Auch einige der größten deutschen Unternehmen und DAX-30-Konzerne vertrauen ihre betriebliche Altersvorsorge Fidelity an. Die herausragende Kompetenz in dem Geschäft bestätigte im vergangenen Jahr zudem die Kommalpha-Studie, in der Fidelity von Investoren wie auch von Wettbewerbern zu den fünf führenden Häusern in der bAV gekürt wurde. „Knapp fünf Jahre nach dem Start unseres institutionellen Geschäfts haben wir uns als feste Größe etabliert“, sagte Wrede. „Betriebliche Altersvorsorge ist in Deutschland einer der größten noch verbliebenen Wachstumsmärkte. Und Fidelity ist bestens aufgestellt, um von dieser Entwicklung zu profitieren.“ Schon heute betreut der Asset Manager weit mehr als deutsche Konzerne – auch Tochtergesellschaften internationaler Unternehmen, Stiftungen und supranationale Organisationen zählen zu den Kunden. Sie bieten ihren Mitarbeitern zunehmend beitragsorientierte, individuelle fondsgebundene Vorsorgelösungen und nutzten 2010 dafür erneut sehr stark Pensions- und Zeitwertkonten sowie Lebenszyklusfonds, die sogenannten Fidelity Target Funds. Gemessen am verwalteten Vermögen hat Fidelity mit diesen Fonds einen Marktanteil von 30 Prozent. Volatilität und Schuldenkrise verunsichern Privatanleger Immer mehr zeigt sich hingegen, dass die Finanzkrise und ihre Nachwehen das Investitionsverhalten privater Anleger nachhaltig beeinflusst haben. Trotz Kursge- winnen auf breiter Front überwiegen noch immer Zurückhaltung und Risikoscheu bei Wertpapierinvestments. Auch Fidelity konnte sich diesem Trend nicht entziehen. „In der Krise wurde nachhaltig Vertrauen zerstört“, sagte Wrede. „Auch sichere und verständliche Produkte wie Investmentfonds wurden dabei zu unrecht in Sippenhaft genommen. Es liegt jetzt an jedem Einzelnen in unserer Branche, das Vertrauen wieder aufzubauen. Denn angesichts erster Anzeichen von steigender Inflation ist es gerade in diesen Tagen von immenser Bedeutung für den Privatanleger, die hohe Liquidität wieder wertsteigernd zu investieren.“ Im vergangenen Jahr verzeichnete Fidelity eine besonders hohe Nachfrage nach Asien- und Schwellenländerfonds, nach Renten- sowie nach Lebenszyklusfonds. Bei allen vier Kategorien gehörte Fidelity gemessen an den Nettomittelzuflüssen zu den Top-3 in Deutschland. „Das zeigt, dass Fidelity frühzeitig die richtigen Schwerpunkte gesetzt hat und die Anleger mit der hohen Qualität seiner Fonds in diesen Bereichen überzeugen kann“, sagte Wrede. So hat das Unternehmen 2010 mit seiner Emerging Markets-Kampagne frühzeitig auf den rasanten Aufstieg der Region gesetzt – und damit für Anleger Mehrwert gegenüber passiven Investments geschaffen. Sie erwirt- schafteten im Jahr 2010 mit Fidelity Emerging Markets- und Asien-Fonds 144 Millionen Euro.
Frankfurter Fondsbank erfolgreich integriert Die Integration der am 6. Oktober 2009 erworbenen Frankfurter Fondsbank (FFB) wurde im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen. Bereits Ende Mai wurden in diesem Zusammenhang 122.000 Depots deutscher Kunden von FundsNetwork – der bisherigen Plattform von Fidelity – auf die FFB übertragen. „Wir haben Wort gehalten, die Migration der Kundendepots verlief reibungslos“, sagte Wrede. „Das zeigen auch die überaus positiven Reaktionen unserer Kunden. Nur 3 Prozent der FundsNetwork-Nutzer haben der Übertragung ihrer Depots auf die FFB widersprochen. Wir sehen darin einen immensen Vertrauensbeweis.“ Das Geschäftsmodell der FFB in Verbindung mit Fidelity als starkem Eigentümer stößt auch im Markt auf positive Resonanz. So konnte die FFB trotz der außergewöhnlich hohen Belastung der Mitarbeiter durch Integration und Depotübertragung im Kerngeschäft Nettomittelzuflüsse von 465 Millionen Euro verbuchen (2009: 212 Millionen Euro). Insgesamt wurden Ende Dezember 16,6 Milliarden Euro an Fondsvolumen betreut – ein Anstieg von 2,8 Milliarden Euro binnen Jahresfrist. „Die Kunden vertrauen der FFB, die sich über knapp ein Jahrzehnt als verlässlicher Partner im Markt etabliert hat“, sagte Wrede. „Das zeigen auch die knapp 40.000 Kundendepots, die wir seit Jahresbeginn in der Fondsplattform hinzugewonnen haben.“ Wachstum 2011 weiter vorantreiben Mit dem Abschluss der FFB-Integration im vergangenen Jahr wurden bei Fidelity zusätzliche Kapazitäten freigesetzt, die 2011 für neue Wachstumsinitiativen genutzt werden. „Wir wollen uns auf dem Erreichten nicht ausruhen und werden den gewonnenen Freiraum nutzen, um weiter Marktanteile zu gewinnen“, so Wrede. „Unsere weltweite Präsenz, unsere Glaubwürdigkeit als Familienunternehmen und die jahrzehntelange Erfahrung als Asset Manager und Plattformbetreiber bieten hierfür ideale Voraussetzungen.“ Wrede geht davon aus, dass Anleger 2011 wieder stärker ins Risiko gehen und dabei insbesondere auf Schwellenländer sowie den asiatischen Raum setzen. „Diese Regionen bieten langfristig Wachstumspotential. Deshalb setzen wir weiterhin einen Schwerpunkt bei unseren Asien- und Emerging Markets-Fonds – sowohl auf der Aktien- wie auf der Rentenseite“, sagte Wrede. Eine repräsentative Umfrage der FFB unter 1.199 Beratern bestätigt, dass auch für 2011 eine starke Nachfrage für die Anlageregionen Asien und Emerging Markets erwartet werden kann. „Wir haben mehr als 40 Jahre Investment- Erfahrung vor Ort, können deshalb Risiken erkennen und auf die nachhaltigen Wachstums- treiber Demographie, Infrastruktur, Rohstoffe und Konsum setzen.“ Fidelity ist mit mehr als 200 Experten seit Jahren in Asien und den Emerging Markets vertreten. Auch in diesem Jahr will Fidelity zudem mit unabhängigen Finanzberatern weiter wachsen. Mit der Integration der FFB ist das Unternehmen in der Lage, die komplette Produkt- und Dienstleistungsbandbreite für diese Kunden anzubieten. Um dem Anleger den Zugang zu unabhängiger Beratung zu erleichtern, wird Fidelity ab dem 26. Januar ein Internet-Portal bieten, das eine einfache Suche und Bewertung von freien Beratern ermöglicht. Darüber hinaus plant Fidelity den schrittweisen Ausbau der FFB als Vollbank mit neuen Produkten und Services, die den unabhängigen Finanzberater in der Beratungspraxis unterstützen. Schließlich wird Fidelity weiter sämtliche gesetz- geberischen Maßnahmen und Regulierungsschritte auf nationaler sowie europäischer Ebene unterstützten, die unabhängige Beratung fördern. Dritter Wachstumsschwerpunkt im laufenden Jahr bleibt der Bereich Altersvorsorge. „Spätestens mit der immensen Zunahme der Staatsverschuldung rund um den Globus ist klar geworden, dass sich in vielen Ländern das aktuelle Rentenniveau nicht halten lassen wird“, sagte Wrede. „Das gilt insbesondere für Deutschland, wo die Bürger traditionell fast ausschließlich in die gesetzlichen Systeme einzahlen. Es ist höchste Zeit, hier private und vor allem betriebliche Alternativen deutlich zu stärken. Wir haben dafür das Know-how.“
Beispiel Niederlande: Hier beziehen Rentner 29 Prozent ihres Einkommens aus der betrieblichen Altersvorsorge – hierzulande sind es gerade einmal vier Prozent. „Die Bereitschaft der Deutschen, privat oder gemeinsam mit ihrem Arbeitgeber vor- zusorgen, steigt kontinuierlich“, urteilte Wrede. „Profitieren können davon alle Beteiligten: Arbeitnehmer, Arbeitgeber und der Staat.“ Um die betriebliche Altersvorsorge zu stärken, ist es aus Sicht von Fidelity nötig, die Anreize für eine Entgeltumwandlung zu erhöhen. „Kurzfristiger Lohn- und Konsum- verzicht muss sich für Arbeitnehmer stärker lohnen“, so Wrede. Fidelity setzt sich daher für individuellere und flexiblere Vorsorgelösungen sowie für ein verpflichtendes bAV-Sparen mit Ausstiegsrecht und Arbeitgeber-Matching höherer Sparleistungen der Arbeitnehmer ein. Dies sollte auf Unternehmens- oder Branchenebene realisiert und steuerlich begünstigt werden.
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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