Mediolanum International Funds | Investment-Ausblick 2025
Terry Ewing, Head of Equities bei Mediolanum International Funds
Breite Aktienrallye, niedrige Anleihespreads, Sorgfalt bei europäischen Unternehmen gefragt
Investmentfonds.de | Dublin, 28. Januar 2025. Mehrere kritische Faktoren werden das kommende Jahr prägen: Donald Trump im Weißen Haus bringt zahlreiche Unwägbarkeiten bei der Handels- und Finanzpolitik mit sich, und seine Maßnahmen könnten sich dramatisch auf Inflation und Zinssätze auswirken. Nach der Rally 2024 stellt sich zudem die Frage, wie es an den Aktienmärkten weitergeht, vor allem angesichts der Wirtschaftsschwäche in Europa. Fest steht: Auch 2025 bringt Volatilität – doch diese bietet Anlegern auch Chancen.Stabile Gewinne als Motor: Läuft der Bullenmarkt weiter?
Die Zentralbanken haben die Inflation 2024 unter Kontrolle gebracht und mit den ersten Zinssenkungen begonnen. Dies trug dazu bei, dass die Aktienmärkte im vergangenen Jahr eine bemerkenswerte Stärke zeigten. Globale Aktien sind dementsprechend hoch bewertet. Die weitere Entwicklung der Aktienmärkte hängt in diesem Jahr von den folgenden vier Schlüsselfaktoren ab:Positiver Ausblick:
Das allgemeine Umfeld spricht für anhaltende Marktgewinne sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen. Anleger sollten jedoch die geopolitische Situation und Wirtschaftsindikatoren im Blick behalten.Inflation und Zinssätze:
Die Inflation ist unter Kontrolle und das Zinsniveau niedrig. Das Verbrauchervertrauen sollte demnach hoch bleiben, wodurch Verbraucherausgaben und das Wirtschaftswachstum gestützt werden.Breite Erholung:
2024 wurden die Marktgewinne vor allem von höher bewerteten Technologie-Large-Caps erzielt. Die Verbesserung der Margen sollte nun auch breitere Teile des Marktes erfassen, da die Inflation, das Lohnwachstum und die Lieferkettenprobleme, die mit der Pandemie begannen und die Rentabilität der Unternehmen beeinträchtigten, weiter zurückgehen.Trumps Rückkehr ins Weiße Haus:
Die Wiederwahl Donald Trumps als Präsident der USA und die Einführung seiner angekündigten Handelszölle könnten zu volatilen Märkten führen. Dank starker wirtschaftlicher Fundamentaldaten sollten sich etwaige negative Auswirkungen jedoch in Grenzen halten.*** Link TIPP der Redaktion:
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Weitere Kursgewinne an den Märkten hängen aufgrund der hohen Bewertungen zudem von steigenden Unternehmensgewinnen ab. Die Prognosen sind diesbezüglich positiv: Analysten erwarten ein globales Gewinnwachstum von 12,5 Prozent, getrieben von technologischen Fortschritten und erheblichen Investitionen in Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz, erneuerbare Energie und die Diversifizierung der Lieferketten. Spitzenreiter wird voraussichtlich der Tech-Sektor mit 22 Prozent sein, gefolgt vom Gesundheitssektor mit einem Plus von 19,5 Prozent. Doch auch andere Branchen werden von der positiven Marktdynamik profitieren.
Wachstumschancen in Schwellenländern
Geografisch bieten sich besonders in den Schwellenländern große Wachstumschancen: Die Gewinne chinesischer Unternehmen könnten um 10 Prozent, die indischer Unternehmen sogar um 18 Prozent steigen.Auch für US-Unternehmen wird ein zweistelliges Gewinnwachstum von 15 Prozent erwartet – obwohl US-Firmen inzwischen bereits über 70 Prozent der globalen Marktkapitalisierung ausmachen. 2024 beschränkte sich die Outperformance größtenteils auf die „Magnificent Seven“ – Nvidia, Apple, Microsoft, Amazon, Meta Platforms, Tesla und Alphabet. Für 2025 gehen wir dagegen davon aus, dass es zu einer breiteren Aufwärtsbewegung kommt, die weitere Teile des Marktes umfasst. Denn die Aussicht auf Deregulierung und Senkung der Unternehmenssteuern könnte Anleger ermutigen, in bisher vernachlässigte Bereiche zu investieren, die ebenfalls von der verbesserten Gewinn- und attraktiven Bewertungssituation profitieren werden, beispielsweise Value-Aktien oder Small- und Mid-Cap-Aktien. Zu den aussichtsreichen Sektoren abseits der Tech-Giganten gehören Industrie, Energie und Material. Sie profitieren aufgrund der sinkenden Zinsen von niedrigeren Kapitalkosten. Auch der Wohnungsbau sowie der Finanzsektor dürften zu den Gewinnern gehören. Letzterem kommen die gestiegene Nachfrage nach Krediten und Versicherungen, eine günstige Zinskurve und die Aussichten auf Deregulierung zugute.
Europa wiederum hat mit zyklischen Herausforderungen zu kämpfen und hängt beim erwarteten Gewinnwachstum mit 8,5 Prozent zurück. Eine Stimmungs- und Ertragswende bei europäischen Aktien hängt vor allem von einer Erholung Chinas, einem Aufschwung im Fertigungssektor und steigenden Konsumausgaben ab – eine Kombination, die 2025 aus unserer Sicht schwer zu erreichen ist. Zwar könnten weitere Lockerungen seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) eine gewisse Unterstützung bieten, Vertrauen und Konsumausgaben verbessern sich jedoch nur langsam. Zudem könnte auch die Eurozone mit Zöllen konfrontiert werden. Sollten Anleger also lieber einen Bogen um Europa machen? Nicht unbedingt. Denn trotz dieser Herausforderung liefern branchenspezifische Abschläge in Kombination mit umfangreichen Aktienrückkäufen und soliden Dividendenrenditen gute Argumente für sorgfältig ausgewählte europäische Unternehmen.
Fixed Income: Niedrige Zinsen, steigende Renditen
Der Anleihenmarkt wird 2025 voraussichtlich von einer Kombination aus nachlassender Inflation, Maßnahmen der Zentralbanken und günstigen globalen Wirtschaftsbedingungen geprägt werden. Während die Zinsen sinken, winken Anleihen noch immer mit attraktiven Renditen. Zudem stützen niedrige Kreditkosten die Anleihekurse, und eine erwartete Inflation zwischen 2 und 3 Prozent trägt dazu bei, die Kaufkraft der Zinszahlungen zu erhalten. Dies ist ein günstiges Umfeld für Anleger, die auf planbare Renditen setzen wollen. Dank der niedrigen Zinssätze dürfte die Zahl der Unternehmensinsolvenzen zudem auch 2025 niedrig bleiben. Damit sind sowohl Investment-Grade- als auch Hochzinspapiere interessant. Allerdings sind viele gute Nachrichten für die Anleihemärkte bereits eingepreist und die Spreads niedrig. Anleger sollten deshalb nicht auf eine weitere Verengung spekulieren, sondern sich auf die tatsächlichen Renditen als Richtwert für die erwarteten zukünftigen Erträge konzentrieren.Anleger sollten zudem die Reaktion des Anleihemarktes auf die Politik Trumps im Blick behalten, da diese zu steigender Inflation führen und das Wirtschaftswachstum ankurbeln könnte – mit der Folge, dass die Federal Reserve ihren Zinssenkungszyklus anpassen muss. Darüber hinaus könnte sich eine unter Trump steigende Staatsverschuldung auf die wahrgenommene Sicherheit von US-Staatsanleihen auswirken. Bereits jetzt ist die Lage des US-amerikanischen Haushaltes mit einer Gesamtverschuldung von über 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) äußerst angespannt. Als Ausgleich für das höhere Risiko könnten Anleger in Zukunft höhere Renditen verlangen, was sich auf kurz- und langlaufende Anleihen auswirken würde.
Trotz dieser potenziellen Risiken bleibt der Ausblick für den Anleihenmarkt grundsätzlich positiv. Chancen finden sich im gesamten Spektrum hochwertiger Unternehmens- und Staatsanleihen.
Preise, Politik, Profite
In diesem Umfeld sollten Anleger zur Orientierung die „drei Ps“ im Blick behalten: Preise, Politik und Profite. Die Entwicklung der Märkte hängt maßgeblich von der Inflation, den Zinssätzen, den Gewinnaussichten und (wirtschafts-)politischen Entscheidungen und Maßnahmen ab. Alles in allem erwarten uns auch 2025 schwankende Märkte und einige Unsicherheiten, und die Volatilität dürfte noch weiter zunehmen. Doch keine Bange: Kursschwankungen bieten auch Chancen. Anleger haben ihren Anlageerfolg selbst in der Hand. Voraussetzungen für den Erfolg sind neben dem richtigen Investorenverhalten eine breite Diversifizierung, ein angemessener Anlagehorizont sowie die Nutzung intelligenter Tools wie der Intelligent Investment Strategy von Mediolanum, die automatisiert bei fallenden Märkten günstig einkauft und bei Rallyes Gewinne mitnimmt. Dann ist Volatilität ein Freund des Anlegers.*** Link TIPP der Redaktion:
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