Amundi | ETF Flow Report - ETF-Anleger setzten im November auf Welt- und Schwellenländer-Aktien
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- ETF-Anleger setzten wegen Sorgen über die künftige Zinsentwicklung und die Bewertung von Technologieaktien auf diversifizierte Strategien.
- ETFs auf Welt-, Schwellenländer- und europäische Aktien dominierten im November die ETF-Absatzliste. Europa-ETFs verbuchten in den ersten elf Monaten die meisten Mittelzuflüsse.
- Bei Anleihe-ETFs standen hochwertige Unternehmensanleihen und Staatsanleihen im Fokus.
Investmentfonds.de - Die Nachfrage nach europäischen UCITS-Aktien-ETFs blieb im November mit Nettomittelzuflüssen von 14,9 Mrd. Euro weiterhin stark. Renten-ETFs flossen 7,4 Mrd. zu. Das starke Interesse an US-Aktien-ETFs der Vormonate kehrte sich um und sorgte für Abflüsse im Volumen von 979 Mio. Euro. Die wiederaufkeimen-de Unsicherheit über die Zukunft von Technologieaktien sowie die Aussichten der US-Notenbank haben das Anleger-vertrauen in diesen Markt gedämpft.
ETFs auf globale Indizes führten mit Zuflüssen von 4,7 Mrd. Euro die Aktien-ETF-Absatzliste an, gefolgt von Schwellenländer-ETFs mit 4,3 Mrd. Euro. ETFs auf europäische Aktien bleiben mit einem Nettozufluss von 4,1 Mrd. Euro im November die seit Jahresbeginn umsatzstärkste ETF-Anlageregion (+ 60,3 Mrd. Euro in den ersten elf Monaten 2025).
Bei Anleihe-ETFs waren erstklassige Unternehmensanleihen mit einem Plus von 2,7 Mrd. Euro die beliebteste Strategie, gefolgt von Staatsanleihen mit einem Zuwachs von 2,5 Mrd. Euro. Geldmarkt-strategien legten um 1,4 Mrd. Euro zu. Dies spiegelt den Anlegerwunsch nach einer angemessenen Rendite für Cash in einem unsicheren Marktumfeld wider.
Aktien-ETFs: Diversifizierte Ansätze im Fokus
Globale Indizes, wie der MSCI World, waren im November die beliebteste ETF-Aktienstrategie mit Zuflüssen von knapp 5 Mrd. Euro. Zudem spiegelt sich das seit Sommer zu beobachtende Interesse an Schwellenländeraktien in den ETF-Mittelzuflüssen in Höhe von 4 Mrd. Euro wider. Dieses Interesse wurde unter anderem durch einen schwächeren Dollar sowie weiteren Faktoren angetrieben. Dazu gehören die Stärke des chinesischen und südkoreanischen Technologiesektors sowie das ein wachsendes Anlegerinteresse an Brasilien und Südafrika, die von den höheren Rohstoffpreisen profitieren.Betrachtet man die Aufteilung der 4 Mrd. Euro, die in europäische Aktien-ETFs flossen, so gewannen Nicht-Euro-Länder – insbesondere Großbritannien – 1 Mrd. Euro hinzu, ETFs auf Eurozonen-Aktien 830 Mio. Euro und solche auf breite europäische Strategien 1 Mrd. Euro. Dies spiegelt die Anlegerpräferenz für diversifizierte Ansätze in dieser Region wider.
Nachdem im laufenden Jahr fast 10 Mrd. Euro in den Verteidigungssektor geflossen sind, verlangsamten sich die Zuflüsse in diesem Bereich im November. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass Anleger die fragilen Verhandlungen über einen möglichen Friedensplan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine aufmerksam verfolgen. Es ist jedoch anzumerken, dass die USA in diesem Jahr keine neuen Militärhilfen für die Ukraine bereitgestellt haben, was die Notwendigkeit einer Umstrukturierung der europäischen Verteidigungsindustrie unterstreicht, die wahrscheinlich weiterhin Kapital in diesen Sektor lenken wird.
Bei Sektor-Aktien-ETFs liegen Produkte auf das Gesundheitswesen (+543 Mio. Euro) und solche auf Finanzwerte (+377 Mio. Euro) vorn. Obwohl ersterer ein defensiver und letzterer ein zyklischer Sektor ist, könnten beide als Schlüsselbereiche angesehen werden, die von den EU-Maßnahmen zur Stärkung ihrer strategischen Autonomie profitieren.
Die Netto-Neuzuflüsse in ESG-Aktien-ETFs beliefen sich im November auf 3,2 Mrd. Euro, wobei ESG-Schwellenländer-Aktien-ETFs ein Drittel der Zuflüsse ausmachten, gefolgt von globalen und europäischen ESG-Aktien-ETFs.
Anleihe-ETFs: Hochwertige Anleihestrategien sind weiterhin gefragt
Von den November-Zuflüssen in Investment-Grade-Unternehmensanleihe-ETFs floss der Großteil – 1,8 Mrd. Euro – in auf Euro lautende Anleihen. Geldmarkt-ETFs sammelten im Monatsverlauf 1,4 Mrd. Euro ein, und Schwellenländeranleihe-ETFs legten aufgrund des schwächeren Dollars und der nachlassenden Zollsorgen ebenfalls um 700 Mio. Euro zu.Staatsanleihe-ETFs verbuchten im November Zuflüsse von 2,5 Mrd. Euro (davon 1,5 Mrd. Euro auf US-Dollar lautende Anleihen). ETFs auf Staatsanleihen mit einem breiten Laufzeitsegment waren besonders gefragt (+1,5 Mrd. Euro). Strategien mit extrem langen Laufzeiten und kurzfristige Strategien sammelten jeweils 849 Mio. Euro ein, was die Unsicherheit über die künftige Entwicklung der Zinssätze unterstreicht.
Auf dem Markt für Unternehmensanleihe-ETFs bevorzugten Anleger ebenfalls Engagements im breiten Laufzeitsegment (+1,2 Mrd. Euro). Zudem sammelten Anleihe-ETFs mit festen Laufzeiten mehr als 500 Mio. Euro ein.
ESG-Anleihe-ETFs verbuchten Zuflüsse von 2,2 Mrd. Euro. Investment-Grade-Unternehmensanleihe-ETFs trugen mit einem Plus von 1,3 Mrd. Euro den größten Teil zu diesen Zuflüssen bei.
Hinweis:
Diese Aussagen in dieser Nachricht stellen keine Anlageberatung dar. Eine individuelle Anlageberatung gibt es unter https://www.investmaxx.com, hier kommt man in den Genuss von wachstumsstarken Weltmarkt-Portfolios zur Vermögenssicherung vor Krisen und Inflation auf der Basis von ETFs und Investmentfonds.- Ende der Nachricht
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