AXA IM: Die Weltwirtschaft ist auf Erholungskurs

K�ln, den 25.06.2013 (Investmentfonds.de) -

Franz Wenzel, Investmentstratege bei AXA Investment Managers Die Weltwirtschaft wird sich in der zweiten Jahresh�lfte erholen, selbst wenn die Konjunkturindikatoren uneinheitlich sind. Der Konsum in den USA entwickelt sich deutlich besser als in den vergangenen zwei Jahren und auch in Europa zeigen sich leichte Verbesserungen. Die steigende Industrieproduktion in Japan spricht ebenso f�r eine Erholung. Das sind die Kernprognosen im aktuellen Jahresausblick von Franz Wenzel, Investmentstratege bei AXA Investment Managers.

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�Wir erwarten schon seit Langem, dass die Konsumnachfrage in den USA aufgrund sich verbessernder Fundamentaldaten in der zweiten Jahresh�lfte anziehen wird�, so Wenzel. �Der Verbrauchervertrauensindex der Universit�t Michigan hat den h�chsten Stand seit Sommer 2007 erreicht, der Aufschwung am Wohnimmobilienmarkt setzt sich fort und der Aktienmarkt ist weiter gestiegen.� Auch die aktuellen Arbeitsmarktzahlen weisen einen leichten Anstieg der Besch�ftigung und der L�hne aus. Die Erholung am Arbeitsmarkt sei insofern besonders wichtig, als sie in den kommenden Monaten die Geldpolitik der USA ma�geblich bestimmen werde: �Die Fed h�lt sich die Option offen, bei ungen�gender Konjunkturentwicklung das Quantitative Easing erst sp�ter als geplant zur�ckzufahren oder sogar zu verst�rken.� Nach Wenzels Einsch�tzung w�rde eine solche Liquidit�tszufuhr zwar l�ngerfristig den Markt st�tzen, kurzfristig aber die Volatilit�t erh�hen. �Wenn die Fed hingegen das Quantitative Easing zur�ckf�hrt, signalisiert sie damit eine Konjunkturerholung und gibt gr�nes Licht f�r eine fundamental getriebene Aktienhausse.� Euroraum: Langsame Erholung Der Euroraum erholt sich zwar nur langsam, daf�r aber stetig. Nach entt�uschenden Werten im April sind die aktuellen Konjunkturdaten leicht besser ausgefallen. Die Einkaufsmanagerindizes zogen an und der �berraschungsindikator, der auf Rezessionskurs gegangen war, erholte sich leicht. Wenzel geht davon aus, dass auch im Euroraum die Konjunktur in der zweiten Jahresh�lfte allm�hlich anziehen sollte. Positive Aussichten sieht er insbesondere f�r Spanien. Er geht davon aus, dass sich die Wirtschaft dort stabilisieren wird. Emerging Markets: Schwache Daten rufen die Notenbanken auf den Plan In den Emerging Markets hingegen hat sich das Wirtschaftswachstum abgeschw�cht. Die Notenbanken Koreas und Thailands haben deshalb bereits die Zinsen gesenkt. Wenzel geht davon aus, dass die indische Zentralbank diesem Beispiel demn�chst folgen wird. Au�erdem haben sinkende Rohstoffpreise in den rohstoffexportierenden L�ndern Lateinamerikas zu schlechteren Leistungsbilanzen und schw�cherem Wachstum gef�hrt. Mexiko und Kolumbien haben ihre Zinsen deshalb ebenfalls schon gesenkt. Weitere Senkungen k�nnten folgen. �Einzige Ausnahme ist Brasilien. Das Land hat mit seiner extrem lockeren Geldpolitik Inflationsdruck erzeugt und muss deshalb h�chstwahrscheinlich die Geldpolitik straffen�, sagt Wenzel. Gute Konjunktur-Aussichten f�r 2014 Im kommenden Jahr werde sich die Konjunktur weiter erholen. Die Fed k�nnte dann das Quantitative Easing im Laufe des ersten Halbjahres einstellen. In diesem Umfeld d�rften sich die amerikanischen Langfristrenditen weiter normalisieren. Wenzel geht davon aus, dass die Fed aber sicher nicht ihren Anleihebestand verkaufen wird. �Das d�rfte den Renditeanstieg begrenzen�. Er taxiert die Zehnjahresrendite auf 3 Prozent zum Jahresende 2014. �Dieses Renditeziel d�rfte aber eher �ber- als unterschritten werden.� Im Zuge des moderaten Anstiegs der US-Staatsanleiherenditen d�rften nach Wenzel Einsch�tzung die Renditen der �sicheren H�fen� des Euroraums (deutsche Bundesanleihen und franz�sische OATs) ebenfalls leicht anziehen. Die aktuelle Rezession und die K�ufe japanischer Investoren d�rften jedoch dem Renditeanstieg im Euro- raum Grenzen setzen. �Wir bleiben daher bei unserer Einsch�tzung, dass die Rendite deutscher Bundesanleihen Ende 2014 bei 2 Prozent liegen wird.�

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Auf die Nominalrenditen japanischer Staatsanleihen wirken zwei entgegengesetzte Kr�fte ein: h�here Inflationserwartungen und die Notenbankk�ufe, die von derzeit 24 Prozent des Bruttoinland- produktes auf knapp 50 Prozent bis 2015 steigen d�rften: �Wir gehen insgesamt davon aus, dass die Anleihek�ufe bis ins Jahr 2014 hinein die Oberhand �ber die Inflationserwartungen behalten werden. Daher bleiben unsere Prognosen f�r die Rendite 10-j�hriger japanischer Staatsanleihen unver�ndert bei 0,7 Prozent Ende 2014.� Bei Aktien ist auf kurze Sicht Vorsicht geboten, l�ngerfristig weiter positiv Wenzel ist nach wie vor �berzeugt, dass sich Aktien auf mittlere bis l�ngere Sicht positiv entwickeln werden, auch wenn er den globalen Aktienmarkt allm�hlich f�r �berteuert h�lt und auf kurze Sicht Vorsicht geboten ist: �Im weltweiten Durchschnitt werden internationale Aktien zu mehr als dem 16-fachen der Vergangenheits- gewinne gehandelt, und die Gewinnerwartungen werden kaum nach oben revidiert. Die M�rkte scheinen sich einfach zu weit von den �konomischen Fundamentaldaten entfernt zu haben.� Nach ihrem starken Anstieg seit Jahresbeginn h�lt er deshalb die internatio- nalen Aktienm�rkte f�r deutlich �berkauft. In der Vergangenheit war bei diesen Anzeichen stets Vorsicht geboten. Anders sieht Wenzel die Situation in Japan. �Die Finanzm�rkte gehen zunehmend von h�herer Inflation aus, und die Gewinnaussichten japanischer Unternehmen verbessern sich rasch � nicht zuletzt dank der anhaltenden Yen-Schw�che.� Infolgedessen seien die Kurs-Gewinn- Verh�ltnisse auf Basis prognostizierter Gewinne trotz der mehrmonatigen Marktrallye im Vergangenheitsvergleich immer noch moderat.

Quelle: Investmentfonds.de

Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.

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