DONNER & REUSCHEL | US-Leitzinsen dürften unverändert bleiben

Investmentfonds.de | Auf Nachfrage unterstrich Donald Trump erneut, dass er eine Entlassung des Fed Präsidenten, Jerome Powell, nicht plane. Dessen Amtszeit sei ohnehin nicht mehr von langer Dauer, da Powell im Frühjahr 2026 ausscheidet.
Anderslautende Meinungsäußerungen hatten im April zu erheblicher Besorgnis über die Stabilität der Institutionen in den USA und deutlich steigenden Zinsen für Staatsanleihen geführt. Offensichtlich funktioniert also der Sanktionsmechanismus des Kapitalmarkts gegen allzu erratische politische Entscheidungen und Eingriffe vonseiten der Regierung.
Trump ließ es sich allerdings nicht nehmen, abermals darauf hinzuweisen, dass er das Zinsniveau für zu hoch und daher Leitzinssenkungen für angemessen hält. Diesem Druck dürften die US-Notenbanker bei der morgigen Sitzung des entscheidenden Offenmarktausschusses jedoch kaum nachgeben.
Zwar ist die Inflation im März auf 2,4 Prozent gesunken, allerdings befindet sich die Kernrate der Inflation mit 2,8 Prozent weiterhin auf erhöhtem Niveau. Zudem werden die Auswirkungen der voraussichtlich preisniveautreibend wirkenden Eskalation des Zollkonflikts mit diversen US-Handelspartnern erst in den April-Inflationsdaten erkennbar sein.
Anzunehmen ist, dass die Teuerungsraten auch in den kommenden Monaten sukzessive höher ausfallen werden, sofern das Regime des ausgeweiteten Protektionismus erhalten bleibt. Indikationen von den letzten Einkaufsmanagerbefragungen unter US-Unternehmen deuten klar auf steigende Einkaufs- und Verkaufspreise hin.
Demgegenüber gibt es zwar eine leichte Abkühlung der Wachstumsdynamik im Verarbeitenden Gewerbe, insbesondere der für die US-Wirtschaft besonders wichtige Dienstleistungssektor berichtet aber robuste Auftragseingänge und Beschäftigungsperspektiven. Der Arbeitsmarktbericht für April zeugte von einer anhaltend guten Auslastung des Arbeitskräfteangebots.
Angesichts der Gemengelage aus zunehmendem Preisdruck und bisher nur moderater Konjunkturabkühlung dürfte die Fed somit weiterhin datenabhängig vorgehen und auf frühzeitige Zinsanpassungen verzichten.
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