Valour | Die ersten 100 Tage der Trump-Administration: Krypto-Branche zieht positive Bilanz

Investmentfonds.de | Frankfurt, 29. April 2025 - Am 30. April ist US-Präsident Donald Trump 100 Tage im Amt. Seitdem hat sich sowohl an den klassischen Aktien-und Anleihen-Märkten aber auch im Krypto-Sektor viel getan. So hat Bitcoin pünktlich zum Tage der Amtseinführung Trumps am 20. Januar 2025 ein Allzeithoch von rund 108.000 US-Dollar erreicht. Zwar hat der Wert der digitalen Währung seitdem nachgelassen, doch wer die Entwicklung des Krypto-Sektors verstehen will, muss über die reine Wertentwicklung hinausblicken. Denn die Zwischenbilanz zeigt: der Krypto-Sektor kann mit Trump nach vergleichsweise kurzer Zeit einige Erfolge feiern. Man muss aber auch anerkennen, dass der Sektor in den USA weiterhin vor mehreren dringenden Herausforderungen steht. Zu den wichtigsten Fragen, die es zu klären gilt, gehört die Notwendigkeit eines klaren Rechtsrahmens, um Zuständigkeitskonflikte zwischen der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) und der CFTC, die den Handel mit Futures und Optionen regelt, zu lösen.
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Gleichzeitig bedarf es einer sinnvollen Integration und Beaufsichtigung von Stablecoins - privat emittierten digitalen Vermögenswerten, die in der Regel an Fiat-Währungen wie den US-Dollar, den Euro oder den Yen gekoppelt sind -, die bereits eine Marktkapitalisierung von rund 230 Mrd. USD aufweisen und weiter massiv an Bedeutung gewinnen. Darüber hinaus braucht es eine umfassende progressive Steuerpolitik, die digitalen Assets als innovativen Technologiewerten gerecht wird. Der anhaltende Druck auf Innovation und die Wettbewerbsfähigkeit der USA im Bereich der Blockchain-Technologie bleiben ebenfalls ein kritischer Bereich, da die Regulierungsbehörden daran arbeiten, Innovation und Anlegerschutz in Einklang zu bringen.
Was gut funktioniert: Der Gesetzgeber konzentriert sich auf die Verbesserung der Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und der Kundenkenntnis (KYC), während Kryptobörsen und DeFi-Plattformen zunehmend auf die Einhaltung der Vorschriften geprüft werden, wobei der Schwerpunkt auf Sicherheit, Betrugsverhütung und Verbraucherschutz liegt.
Trump setzt mit Bitcoin-Reserve positives Zeichen für die Zukunft
In mehreren Punkten hat die Regierung bereits die Erwartungen der Branche erfüllt. So unterzeichnete Präsident Trump im März 2025 eine Durchführungsverordnung zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve und eines U.S. Digital Asset Stockpile. Die Reserve wird zunächst mit Bitcoin finanziert, die die Regierung in Straf- oder Zivilverfahren beschlagnahmt hat. Die Anordnung erlaubt es dem Finanz- und Handelsministerium, Wege zu finden, um die Reserve ohne zusätzliche Kosten für die amerikanischen Steuerzahler zu vergrößern.Zudem richtete Trump kurz nach seinem Amtsantritt eine Arbeitsgruppe für Kryptowährungen ein. Deren Aufgabe ist es, neue Vorschriften für digitale Vermögenswerte vorzuschlagen, um Klarheit zu schaffen und Innovationen in diesem Sektor zu fördern. Trump ist hier auf einem besseren Weg als sein Amtsvorgänger Joe Biden, der das Thema Krypto und Blockchain eher stiefmütterlich behandelte.
Ebenfalls positiv zu bewerten ist, dass der neue Präsident im April 2025 ein Gesetz unterzeichnete, das eine Regel der US-Bundessteuerbehörde IRS aufhob, die die Definition eines Brokers auf dezentrale Kryptowährungsbörsen (DeFi) ausweitete. Diese Maßnahme stand im Einklang mit seinem Wahlversprechen, die regulatorischen Belastungen für die Kryptoindustrie zu reduzieren. Trumps Bestreben, die USA als globale Krypto-Drehscheibe zu positionieren, und seine Unterstützung von Initiativen wie dem BITCOIN Act (Vorschlag zum Kauf von einer Million Bitcoin über fünf Jahre) zeigen die klare Absicht, den Sektor nachhaltig zu stärken. Die Zeit muss jedoch erst zeigen, ob diese Ambitionen in eine dauerhafte Politik umgesetzt werden oder symbolische Gesten bleiben.
Ein weiteres deutliches Zeichen dafür, dass Trump sein Versprechen, die USA als weltweites Krypto-Zentrum zu positionieren, erfüllt, ist die Ersetzung von Krypto-Skeptikern durch Verbündete in Schlüsselpositionen – wie die Vereidigung von Paul Atkins (SEC) und die Ernennung von David Sacks (AI & Crypto Czar) und von Brian Quintenz (CFTC).
Trump: Vom Bitcoin-Zweifler zum Befürworter
Diese Aktivitäten sind auch vor dem Hintergrund zu bewerten, dass sie im Vorfeld nicht zwingend in diesem Maße zu erwarten waren. Überhaupt hat sich Donald Trumps Haltung zu Kryptowährungen im Laufe der Jahre merklich verändert: Anfangs war er ein lautstarker Skeptiker, der Zweifel an Bitcoin äußerte und dessen Legitimität in Frage stellte. Im Laufe der Zeit hat sich sein Ton jedoch in Richtung einer positiveren und offeneren Haltung verschoben. Und zwar so sehr, dass er jetzt weithin und eindeutig als Pro-Krypto-Präsident gesehen wird, mit einem starken Interesse daran, die USA als führend in diesem Bereich zu positionieren.Dieser Eindruck könnte sich in den kommenden Monaten weiter verfestigen, etwa im Zuge einer Fortsetzung der Diskussionen über die strategische Bitcoin-Reserve, insbesondere darüber, wie die USA mehr Bitcoin ohne fiskalische Belastung und auf politisch machbare Weise erwerben könnten. Zu den Strategien könnten die Zuweisung eines Teils der beschlagnahmten Vermögenswerte, die Nutzung inländischer Mining-Betriebe oder sogar die Verwendung eines Teils der Goldreserven zur Diversifizierung in Bitcoin gehören. Der Schlüssel wird darin liegen, Ansätze zu finden, die mit der Fiskalpolitik in Einklang stehen und gleichzeitig langfristiges Vertrauen in Bitcoin als strategischen Vermögenswert signalisieren.
Ebenfalls in diese Richtung geht die Ankündigung führender Vertreter des Kongresses, die innerhalb der ersten 100 Tage der Trump-Regierung ein Gesetz zur Regulierung von Stablecoins verabschieden wollen. Dieser Schritt zielt darauf ab, Klarheit und Unterstützung für den Stablecoin-Markt zu schaffen. In diesen Zusammenhang passen auch Erwartungen, dass die Regierung die Entwicklung eines umfassenden regulatorischen Rahmens für digitale Vermögenswerte fortsetzt und dabei ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Verbraucherschutz schafft.
Bitcoin-Reserve könnte in weiteren Ländern folgen
Angesichts all dieser Aspekte ist davon auszugehen, dass die Bemühungen, die USA zum Krypto-Land Nummer eins in der Welt zu machen, weitergehen und sich wahrscheinlich intensivieren werden. Die ersten Anzeichen von Trumps Regierung zeigen deutlich, dass er es in punkto Kryptowährungen ernst meint. Mit Maßnahmen wie der Bitcoin-Reserve und der Rücknahme von Regulierungen ist es offensichtlich, dass die USA darauf abzielen, sich als globaler Marktführer zu positionieren. Schon bald dürften wir konkrete Maßnahmen sehen, die darauf abzielen, Krypto-Startups und innovative Unternehmen anzuziehen und ein viel wettbewerbsfähigeres und innovationsfreundlicheres Umfeld zu schaffen.Ein kryptofreundlicher US-Markt dürfte stärkeren Einfluss auf die Diskussionen in anderen Ländern haben. Die Einrichtung der Bitcoin-Reserve hat eindeutig internationale Aufmerksamkeit erregt, auch in Ländern wie Schweden und Deutschland. Je nachdem, wie sich die Situation in den USA entwickelt, könnten mehrere Länder diesem Beispiel folgen und ähnliche Strategien erkunden, um sich in der sich entwickelnden Kryptolandschaft zu positionieren. Länder, die man im Auge behalten sollte, um den USA bei der Einführung von progressiven Krypto-Strategien oder der Einrichtung nationaler Krypto-Reserven zu folgen, wären zum Beispiel die Schweiz, die Vereinigten Arabischen Emirate, Singapur, Hongkong, Nigeria und natürlich El Salvador, das Bitcoin bereits als gesetzliches Zahlungsmittel führt.
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