Überlebenswichtig: Industriestandorte für Verteidigungswirtschaft in Deutschland und USA

Industriestandort USA
Investmentfonds.de | Die Trump-Regierung versucht dem Industriestandort USA mit Hilfe der US-Zollpolitik wieder auf die Beine zu helfen und die Kapazitäten neu aufzubauen, die in den letzten 50 Jahren abgebaut wurden. Der Grund sind nicht alleine die Rückkehr von Arbeitsplätzen sondern vor allem auch die Nationale Sicherheit. Die US-Administration, rund um Donald Trump, JD Vance und Wirtschaftsprofessor Navarro, sieht die Nationale Sicherheit in Gefahr, da es sich von der industriestärke von Russland und China bedroht sieht.Kriegswirtschaft von Russland und China
Russland hat bereits eine Kriegswirtschaft und China kann die bestehende Werkbank der Welt ebenfalls jederzeit in eine Kriegswirtschaft umwidmen. Am Beispiel Russland und China sieht man, Industriepolitik ist gleichzeitig Sicherheitspolitik und Geopolitik. Aus der eigenen autarken Industriestärke und Resilienz in der Fertigungstiefe speist sich das geostrategische Machtpotential von Staaten wie Russland, China und USA. Die US-Regierungen haben diesen Zusammenhang seit 1990 vernachlässigt.US-Administration hat Risiko erkannt
Die aktuelle US-Administration mit Donald Trump hat das Risiko erkannt und versucht nun eine 180 Grad Wende in der Industriepolitik, die US-Zölle sollen die Unternehmen weltweit dazu zwingen in den USA unterschiedliche Industrie- und Zulieferbetriebe aufzubauen, um resilienter von den globalen Lieferketten zu werden. Unabhängig davon ob man die Politik von Donald Trump gut oder schlecht findet hat die USA hier aktuell ein Sicherheitsrisiko, das es beseitigen muss, will es nicht angreifbar werden bezüglich Angriffen auf ihre ausländischen Militärstützpunkte durch Russland und China. Auch die Art und Weise wie die US-Administration rund um Trump die neuen US-Zölle eingeführt hat war nicht durchdacht und das kann man kritisieren.Industriekompetenzen wieder in den USA ansiedeln
Doch der Grundgedanke der US-Administration ist nicht falsch, die Industriekompetenzen wieder in den USA anzusiedeln, da die Industrie der Schlüssel zur militärischen Verteidigung ist. Solange China und Russland militärisch nicht als ernsthafte Gegner angesehen wurden, solange konnte man den Aspekt der industriebasierten Kriegswirtschaft vernachlässigen. Doch das hat sich seit dem Russland-Ukraine Krieg und den wachsenden Ambitionen von China die Weltmacht Nr. 1 werden zu wollen, geändert. Die USA hat gar keine andere Wahl, als langfristig seinen eigenen Industriestandort wieder zu revitalisieren, wenn es nicht binnen 10 Jahren zum geopolitischen Statisten in einer neuen Weltordnung degradiert werden will, in der China und Russland den Ton angeben.Nato und die EU
Auch die Nato und die EU müssen ein Interesse daran haben, dass die USA ihre Industriekompetenzen wieder in das eigene Land zurückholt, da auch ihre Sicherheit davon abhängt. Vor allem muss Deutschland und die EU ebenfalls den Kurs der Reindustrialisierung fahren und darf vor allem Stahlbetriebe nicht aus Deutschland abwandern lassen, denn ohne eigene Stahlbetriebe kann keine Verteidigungsindustrie autark funktionieren.Ohne Frieden und ohne Sicherheit ist alles nichts
Wenn die politische Maxime gilt, ohne Frieden und ohne Sicherheit ist alles andere nichts, dann muss die Nationale Sicherheit über den klimapolitischen Zielen stehen, die die kohlenstoffbasierte Industrie- und Stahlproduktion abschaffen möchte. Die Nationale Sicherheit steht über allen anderen Zielen und deswegen ist der eigene Industriestandort überlebenswichtig für Deutschland, genau wie für die USA, Japan und die EU, deren überwiegender Teil an Staaten das Rückgrat der Nato bilden.Reindustrialisierung
Deswegen gilt was auch in den USA gilt, Arme hochkrempeln und die Reindustrialisierung im eigenen Land vorantreiben, sonst wird man schneller als man denkt zum Opfer der aufstrebenden geopolitischen Player Russland und China, die von imperialistisch denkenden Machthabern angeführt werden. Industriepolitik ist Sicherheitspolitik. Deutschland und Europa dürfen ihre noch bestehende eigene Industrie und resiliente Fertigungstiefe jetzt unter keinen Umständen an die USA verlieren.Verteidigungswirtschaft
Die USA muss ihre eigenen industriellen Kapazitäten aufbauen, neben Deutschland, Japan und den EU-Staaten, es geht deswegen nun um den Aufbau paralleler Industriestrukturen, die unabhängig voneinander jederzeit auf Verteidigungswirtschaft umgewidmet werden können, je nach Bedrohungslage durch Dritte Mächte. Degressionsvorteile und die Kosteneffizienz der Betriebe ist hier ein Ziel, das der Nationalen Sicherheit und Resilienz im Verteidigungsfall untergeordnet sein muss. Auch hier gilt wie in der Umwelt- und Klimapolitik, das Ziel der Nationalen Sicherheit bestimmt die Prioritätenreihenfolge.Auch der Chef von JP Morgan, Jamie Dimon, sieht durchaus einen Sinn darin, die Industrie in die USA zurückzuholen und die US-Aussenhandelsbilanz mit China zu korrigieren, aber er sieht auch, dass die taktische Umsetzung der US-Zölle anders und kooperativ mit gleichgesinnten Partnern laufen muss.
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