GlobalData | US-Kartenzahlungsmarkt wird sich 2025 verlangsamen aufgrund von Zöllen und Inflationsdruck
Ravi Sharma, Lead Banking and Payments Analyst bei GlobalData
Investmentfonds.de | Der Markt für Kartenzahlungen in den USA wird bis 2025 voraussichtlich um bescheidene 2,4 % auf 10,8 Billionen US-Dollar wachsen, da die wirtschaftliche Unsicherheit und die steigenden Zölle die Verbraucherausgaben belasten.
Während solide Grundlagen wie die hohe Kartendurchdringung und die Akzeptanz von kontaktlosen Zahlungsmitteln fortbestehen, dürften Inflationsdruck und Handelsstörungen die Widerstandsfähigkeit des Marktes in Frage stellen und seinen zuvor robusten Wachstumskurs bremsen, so GlobalData, ein führendes Daten- und Analyseunternehmen.
Der Bericht von GlobalData, „United States (US) Cards and Payments: Opportunities and Risks to 2028“ (Chancen und Risiken bis 2028) zeigt, dass der Wert der Kartenzahlungen in den USA im Jahr 2023 ein Wachstum von 6 % verzeichnete, was auf den Anstieg der Verbraucherausgaben zurückzuführen ist. Im Jahr 2024 wird der Wert um schätzungsweise 5 % auf 10,6 Billionen US-Dollar ansteigen. Die jüngsten Zölle können jedoch eine Herausforderung für das gesamtwirtschaftliche Wachstum darstellen, während die steigende Inflation die Verbraucherausgaben voraussichtlich bremsen wird, was zu einer Verlangsamung des Gesamtwerts der Kartenzahlungen führt.
Verlangsamung des Gesamtwerts der Kartenzahlungen

Der US-Kartenzahlungsmarkt ist sehr ausgereift und wird von den Finanzinstituten mit ihrer hohen Kartendurchdringung und -nutzung wohl sogar überversorgt. Der leichte Zugang zu formellen Finanzdienstleistungen hat zu einer Bevölkerung geführt, die sehr gerne mit Debit-, Kredit- und Charge-Karten bezahlt.
Laufende Investitionen in die Zahlungsinfrastruktur, die zunehmende Akzeptanz kontaktloser Zahlungen und das Wachstum des elektronischen Handels haben das Wachstum des US-Kartenzahlungsmarktes beschleunigt. Kontaktlose Karten haben die täglichen Kleinbetragstransaktionen vorangetrieben, was durch die COVID-19-Pandemie noch verstärkt wurde. Die durch Trumps Zölle geschürte wirtschaftliche Unsicherheit droht diese Dynamik jedoch zu bremsen, was zu Gegenwind für ein nachhaltiges Wachstum des Sektors führt.
Ravi Sharma, Lead Banking and Payments Analyst bei GlobalData, kommentiert: „Die Wirtschaftsprognosen für viele Märkte, einschließlich der USA, wurden bis Anfang des Jahres aufgrund der erwarteten wirtschaftlichen Erholung und der geringeren Inflation als positiv angesehen. Die aktuelle Situation wird jedoch wieder als unsicher angesehen. Die Handelskriege haben bereits die Finanzmärkte gestört und die Unternehmen verunsichert, was zu einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums führen könnte.“
Während die Zölle alle Wirtschaftsakteure vor Herausforderungen stellen, werden sich die Kartenzahlungen vor allem über die Inflation und die Beeinträchtigung der Einzelhandelsaktivitäten auswirken. Infolgedessen werden sowohl die Zahlungsvolumina als auch die durchschnittlichen Transaktionswerte zurückgehen, was sich letztlich negativ auf die Einnahmen von Kartenausstellern, Zahlungsabwicklern, Netzen und Acquirern auswirken wird, einschließlich aller an der Wertschöpfungskette beteiligten Geschäftsbereiche.
Darüber hinaus können Zölle auf Importe und Unterbrechungen der Lieferkette aus China und anderen Märkten die Kosten für Zahlungsterminals und Hardwarekomponenten erhöhen, was sich auf kleine Unternehmen auswirken kann, die Kartenzahlungen akzeptieren.
Sharma schließt ab: „In den nächsten fünf Jahren dürfte sich der Übergang zu elektronischen Zahlungen fortsetzen, da die Zahl der elektronischen Zahlungen zunimmt. Die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit wird die Branche jedoch weiterhin vor Herausforderungen stellen. Es wird erwartet, dass der Wert des Kartenzahlungsverkehrs zwischen 2024 und 2029 eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 4,1 % aufweisen wird und damit 12,9 Billionen US-Dollar erreicht.“
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