aream Group | Preise für Industriestrom: nicht schwarzmalen
Patrick Lemcke-Braselmanny, Co-CEO der aream Group SE
Investmentfonds.de | Düsseldorf, 24. Februar 2025 – Teure Energie gilt als einer der Gründe für die Krise der deutschen Industrie. „In der Diskussion um hohe Preise fehlen allerdings oft Augenmaß und der langfristige Blick“, kritisiert Patrick Lemcke-Braselmann, Co-CEO der aream Group SE. So kostete Industriestrom 2024 weniger als vor fünf Jahren. Mittelfristig dürften sich die Preise stabilisieren – auch durch den Ausbau etwa von Solarenergie.
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16,99 Cent kostete im vergangenen Jahr 2024 eine Kilowattstunde Strom für einen kleinen oder mittleren Industriebetrieb. Das waren fast acht Prozent weniger als 2019 und 60 Prozent weniger als 2022. Das geht aus Zahlen vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. „Dieser mittelfristige Vergleich geht in der jüngsten Diskussion, die rund um die Bundestagswahl heftig geführt wurde, leider meistens unter“, sagt Lemcke-Braselmann.
In den vergangenen fünf Jahren wurden zwar Beschaffung, Netzentgelte und Vertrieb um gut die Hälfte teurer. Im gleichen Zeitraum fielen allerdings für den industriellen Mittelstand etwa die EEG-Umlage komplett und die Stromsteuer fast vollständig weg. „Berücksichtigt man außerdem die Inflationsraten der Vorjahre, ist Strom für kleine und mittelgroße Betriebe im Verhältnis zum allgemeinen Preisniveau heute deutlich günstiger als vor einigen Jahren“, so Lemcke-Braselmann.
Er plädiert vor diesem Hintergrund für eine weniger aufgeregte Diskussion. Strom koste Firmen in Deutschland zwar mehr als in vielen anderen Ländern. „Falsch ist aber, pauschal vom teuersten Strom der Welt zu sprechen. Außerdem sind die Stromkosten nur einer von vielen Gründen für die derzeitige Misere“, sagt Lemcke-Braselmann. So spielen Energiepreise laut einer Studie der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz und der Strategieberatung Advyce & Company für die Probleme vieler Firmen eine deutlich geringere Rolle als etwa gestiegene Löhne, Bürokratie und härterer internationaler Wettbewerb.
Um sich vor steigenden oder volatilen Preisen zu schützen, ist laut Lemcke-Braselmann ein Bündel von Maßnahmen nötig. Das Streben nach mehr Energieeffizienz in Unternehmen zähle dazu ebenso wie ein weiterer Ausbau erneuerbarer Energiequellen wie Photovoltaik und Wind. Dies reduziere auch die geopolitische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und werde zusammen mit einem Speicherausbau die Preise mittelfristig stabilisieren. Zum Ausbau könnten Firmen auch selbst beitragen. „Es kann aus ökologischen wie auch Kostengründen für Unternehmen attraktiv sein, zumindest einen Teil des eigenen Strombedarfs durch eigene Photovoltaik-Anlagen zu decken“, sagt Lemcke-Braselmann.
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